Oboe
Die Oboe gehört zur Familie der Holzblasinstrumente und als festes Mitglied des Sinfonieorchesters ist sie auch im Orchestergraben zu sehen. Die Oboe zeichnet sich durch einen sehr intensiv projizierenden Klang heraus, der je nach „Schule“ sehr sanft und samtig oder kräftig und obertonreich erscheint. Die Oboe wird gerne – ähnlich wie das Fagott – in besonders lyrischen oder komödiantischen Stellen solistisch verwendet, da man auf ihr wunderbar lange Phrasen und ein sehr präzises Staccato spielen kann. Darüber hinaus verlangt es die Tradition, dass vor Beginn der Aufführung, nachdem sich die Musiker warmgespielt haben, die Oboe den Kammerton a’ angibt, nach welchem die übrigen Kollegen ihre Instrumente stimmen. Hier eine kleine Auswahl von besonders bekannten Oboensoli der Opernliteratur:
Ouvertüre zu La scala di Seta (Rossini)
„Kommt ein schlanker Bursch gegangen“ der Freischütz (Weber)
Intermezzo zu Akt 4 aus Carmen (Bizet)