Bühne
„Die Bretter, die die Welt bedeuten“ – gerne wird mit diesem Ausdruck nach Friedrich Schiller das Verhältnis der Bühne für den Künstler beschrieben. Als Bühne versteht man einen exponierten Aufführungsort für Theaterstücke und Opern. Der Zuschauerraum ist auf die Bühne hin ausgerichtet. Bühnen sind durch verschiedene Hubpodien und Drehflächen sehr wandelbar. Innerhalb kürzester Zeit kann so die Spielfläche vergrößert, verkleinert oder in Höhe und Blickwinkel verstellt werden. „Die“ Bühne an sich ist die Fläche, die vom Opernbesucher aus gesehen wird. Buchstäblich „daneben“ gibt es noch eine oder mehrere sogenannte Seitenbühnen, die für den Zuschauer unsichtbar sind und auf welcher Kulissen zwischengelagert werden, Bühnenmusiker spielen oder Darsteller auf einen Auftritt warten.
Die Unterbühne, die sich unter der Hauptbühne befindet, ist weniger Bühne im eigentlichen Sinne als vielmehr ein Raum, der für Auftritte und Abgänge durch die Ebene der eigentlichen Spielfläche genutzt werden kann.
Die Hinterbühne wäre auch aus dem Zuschauerraum zu sehen, wenn sie nicht durch Kulissen oder andere große Flächen verdeckt wäre, die den optischen „Hintergrund“ der Oper darstellen. Auf der Hinterbühne werden ebenfalls Kulissen und Gegenstände für die Aufführungen gelagert; außerdem können über die Hinterbühne Darsteller die Seiten wechseln, ohne vom Zuschauer gesehen zu werden.
Wenn man alle Bühnenflächen auf einer Ebene inklusive Seiten- und Hinterbühne addiert, kann das Ergebnis gut über 2000 Quadratmeter betragen!